Leben und Arbeiten auf dem Wasser ist
ein neues Konzept für Hamburg. Da leuchtet
es ein, dass viele Fragen noch offen sind –
auch bei den Hamburger Behörden.
Einige Antworten gibt es aber schon.
Hamburger Hausboote (ARGE) bietet Ihnen ein Rundum-Paket an: Ob Einzelinteressenten oder am Wohnen auf dem Wasser interessierte Gruppe – wir überwinden mit Ihnen gemeinsam die zu erwartenden Hürden, beraten Sie bei allen rechtlichen Fragen und erarbeiten für Sie individuelle Finanzierungsangebote.
Die wichtigsten Antworten auf häufig gestellte Fragen haben wir nachfolgend für Sie schon einmal zusammengestellt. Natürlich beantworten wir Ihnen auch alle anderen Fragen, die Sie rund um das Leben und Arbeiten auf dem Wasser haben, gern (s. „Kontakt“).
Was muss ich zum Thema Baurecht beachten?
Die Bauordnung der Freien und Hansestadt Hamburg wird auch für Hausboote gelten.
Kann ich einen Garten anlegen?
Den Balkon oder die Terrasse Ihres Hausbootes können Sie ebenso mit Blumen oder Grünpflanzen schmücken wie einen Balkon an Land. Wer sich einen größeren Garten wünscht, kann seine eigene Gartenanlage auf einem Schwimmponton verwirklichen, der mit dem Hausboot verbunden wird.
Ist mein Hausboot nun ein Haus oder ein Boot?
Ein Hamburger Hausboot ist kein umgebautes Schiff. Es hat keinen eigenen Antrieb (Motor) und ist nicht auf einem Schiffs- oder Bootrumpf gebaut, sondern ein Haus auf einem Ponton (schwimmendes Fundament). In Hamburg wird voraussichtlich ein Genehmigungs- und Gestaltungsleitfaden von der Baubehörde herausgegeben, der die wichtigsten bau- und wasserrechtlichen Fragen klären soll.
Wir stehen mit der Baubehörde im Kontakt und haben unsere Planung auf die zu erwartenden Vorgaben abgestimmt.
Kaufe oder miete ich das „Grundstück auf dem Wasser“ für mein Hausboot?
Nach den uns vorliegenden Informationen der Stadt kann kein Wassergrundstück gekauft werden. Die Wasserflächen bleiben im Eigentum der Stadt und werden an den Hausbesitzer für einen festgelegten Zeitraum verpachtet, im Gespräch sind Zeiträume von bis zu 90 Jahren. Pachtverträge unter 25 Jahren sind nicht zu erwarten.
Wie muss ich mein Hausboot versichern?
Neben den üblichen Versicherungen, die für jede Immobilie erforderlich sind, benötigen Sie für Ihr Hausboot zusätzlich eine Havarieversicherung. Ihr Hausboot hat zwar keinen eigenen Antrieb, muss aber dennoch gegen Unfälle mit anderen Wasserverkehrsteilnehmern abgesichert sein.
Brauche ich einen Sicherheitsnachweis für mein Hausboot?
Sicherheitsprüfung: Ein Hausboot benötigt, wie jedes andere schwimmende Bauwerk oder Schiff auch, eine Abnahme durch eine Klassifizierungsgesellschaft. Diese Abnahme des Hausbootes beinhaltet einen Kippstabiltätsnachweis, eine Unsinkbarkeitsprüfung und mehrere allgemeine technische Abnahmen während der Bauzeit. Diese Abnahmen sind im Kaufpreis enthalten.
Muss mein Hausboot von einer Werft gewartet werden?
Voraussichtlich ist nach der Abnahme durch eine Klassifizierungsgesellschaft eine Art „TÜV vor Ort“ in Abständen von 1-10 Jahren (je nach Art der Konstruktion) durchzuführen. Ihr Hausboot muss dafür nicht in eine Werft überführt werden. Bei diesem „Hausboot-TÜV vor Ort“ wird Ihr Hamburger Hausboot auf augenscheinliche Mängel der Konstruktion sowie auf ggf. eindringendes Wasser geprüft. Der von uns verwendete Stahlbetonponton muss im Gegensatz zu einem Ponton aus Stahl nicht auf der Werft auf Rostfraß untersucht werden. Der Stahlbetonponton mindert daher Ihre Betriebskosten.
Wie entsorge ich meinen Restmüll?
Die Müllentsorgung erfolgt entweder ganz konventionell über Land (dort sind Sie dann an das reguläre Entsorgungsnetz angeschlossen und zahlen die üblichen Gebühren) oder, falls die Entsorgung über Land nicht möglich ist, durch auf Wasserentsorgung spezialisierte Reedereien.
Wie wird mein Hausboot mit Nutz- und Trinkwasser versorgt?
Die Hausboote sind entweder durch Zuleitungen an die städtische Wasserversorgung angeschlossen oder verfügen über eine autarke Wasserversorgung. Sie haben dann eine Wasseraufbereitungsanlage und lassen Ihr gesammeltes Abwasser von Entsorgungsreederein abholen oder können Ihr Hausboot mit einer biologische Kläranlage ausstatten lassen.
Wo kommen der Strom und die Wärme für mein Hausboot her?
Wenn Sie mit Ihrem Hausboot nicht an das konventionelle Stromnetz angeschlossen werden können oder möchten, versorgen sich Einzellieger über einer Photovoltaikanlage mit Strom. Wärme bekommen Sie über eine Pelletsheizung/Wärmepumpe und ggf. eine Warmwassersolaranlage.
Für eine Hausbootsiedlung bietet sich ein gemeinschaftlich geteiltes Biodieselblockheizkraftwerk an.
Wohin mit meinem Auto?
Wie immer – Sie parken an Land.